j
1. Teil: Der Mensch und seine Zeit
Musik -Jan von Lingen - Lied: Schöner Moment
Texte:Annemarie Schnitt
Lesung:
Die Zeit Der andere Stundenschlag
Jahrmiliionen Jahre vor uns der geheime hinter den Gedanken
Jahrmiliionen Jahre nach uns von Wort zu Wort von Gedicht zu Gedicht
dazwischen von Tag zu Tag von Jahr zu Jahr
deine Zeit meine Zeit der andere Stundenschlag
gezündete Lebenszeit der geheime
wach aufzufangen der sich anhaltn lässt
einen Funken mitten im Stundenschlag
Ewigkeit dahineilender Zeit
Wieder neu buchstabiert Mittendrin
die Anfragen ans Leben zwischen den hellen
die ewig jungen den Tagen des Glücks
In welchen Gärten der dunkle Tag
wachsen dir Flügel zu an dem kein Gedanke gedeiht
unter welchem Himmel kein Lachen gelingt
wohnt der Geist der befreiende keine Frage sich klärt
der Scherben beiseite räumt diese Tag
der
Licht schaltet im Dunkel der dich einfängt in sein Netz
der Menschen neu bedrängt dem zu entkommen
deutlicher zu erkennen eine Schere not tut
klarer zu sehen was Sache ist die Schere im Kopf
auf dieser Welt das Netz zu zerschneiden
Die Pause Unsichtbar
Zeit zum Atemholen zwischen Himmel und Erde
im Versteck zum Verweilen ein Netz gespannt
hinter dem umtriebigen Tag das dich auffängt
ein Buch das mich bannt bei den Sprüngn voran
eine Laube die mich lockt
eine Rose zum Reden
ein Bild das mir Brücken baut
zu einem anderen Ufer
leichtfüßig weiter zu wandern
auszumachen was bleibt im Brüchigen
Lied: Streifzug durchs Jahr
Interview :
Wo wohnst du
fragt mich wer - ich?
drüben im Winkel der Poesie
schon lange? Oh ja-
so lange ich denken kann
hat's dieser Winkel mir angetan
Lied: Alte Freunde
Text: Jan von Lingen - Grönemeyer
2. Teil: Die Gottesfrage
Baust du auf Gott Gott -
baust du am Himmel nach Dir zu fragen
Stein um Stein trägt meilenweit an stille Strände
Stufe um Stufe nach Dir zu fragen
Ziegel um Ziegel holt uns heraus aus Fesseln
ein Dach über dem Leben nach Dir zu fragen
zieht uns in den Sog der Liebe
Du -Gott Gott
bist der Horizont gehe auf in mir
der unerreichbare wie die Sonne am Tag
vor dem wir leben dass sie mich erhelle
der Horizont dass sie mich erwärme
der nie zu fassende dass sie Dunkles überstrahle
den wir schauen dass sie mir leicht mache
aus der Ferne den Lauf durch die Stunden
der Horizont schenke mir Gewissheit
der uns festhält hinter dem Ungewissen
der die Welt umfasst einer wirren Welt
ohne den alles zerfiele den beschwingen Gang über
im ein Nichts über ungewisse Wege
Der fremde Gott O Gott
der große Unbekannte wie ratlos der Mensch
der ganz Andere ohne Rat
der Unfassbare wie hilflos ohne Hilfe
der nahe Gott wie trostlos ohne Trost
der befreiende ich lehne den Kopf
fassbar im Menschen an ein Versprechen
zünde mir Zuspruch
Sag mir Meine Seele
Wo wäre Gott singt Dich - Gott
andernorts mit leisem Ton
deutlicher zu finden sie singt Dich
als in deiner Zuversicht bei Tag und bei Nacht
Melodien im Fluss zu Dir
Dich zu erfahren
als Quelle als Ziel
3. Teil Ausklang
Musik: Ich liebe das Leben
Lyriklesung:
Wo wohnen die Engel Erlebniswellen
wo kommen sie her die dich weit tragen
fragst du, ganz sicher im grpßen Weltgefüge
als müsst es dich an neue Ufer werfen
ganz sicher sie geben dir Horizonte erschließen
Soll ich dir sagen: om Lichtraum der Zeit
sie kommen vom Himmel Denkwellen die dich bannen
So sicher, als müsst es dich hochtreiben
ganz sicher sie
geben? dich in die Tiefe ziehen
Allein wo du dich überschreitest Untergründiges zu entdecken
m Gesang im Gebet als Balance zum Leben
berührst ganz sicher
du den Himmel
wo ein Engel steht
Das Helle retten Wieder ein neuer Tag
aus der Verdunklung der vom Himmel fällt
das Weiche wieder neue Stunden
aus der Verhärtung die zu füllen sind
die klare Kontur wieder Frust und Frohsinn
aus der Verzerrung Steine im Weg
die Erinnerung und Rosen am Rande
aus der Asche etwas von Dir - Gott
das Heile von Deiner Gegenwart
vom Himmel holen
auf äußersten Zehenspitzen.
Immer wieder Warum schreiben
über Schatten springen Ln Nebelwelten anhalten
die dich lähmen Lichtpunte ausmachen
die
großen die kleinen das Chaos zu babnnen
die den Tag verdunkeln im begreienden Wort
immer
neu ankommen
auf der Seite des Lichts
im Sprung über dich selbst
Ausklang:
Musik Jan von Lingen Abendlied
Auf Wegen nach vorn
Nie hörst du auf zu träumen
auf dem Weg nach vorn
es gibt kein Zurück
ins Gestern
es gibt nur ein Weiter
vielleicht an Strände
närrischer Vernunft
vielleicht an Ufer
vergessener Weisheit
Auslegung von Jan von Lingen - Zeile um Zeile im Dialog
(Siehe Kapitel "Kirchenjahr und Kirchentage")
Segenswort:
Es sei mit dir der Segen Gottes
wieein Lächeln der Freundschaft
so nah wie ein Zunicken
so spürbar wie ein Kuss
Es sei mit dir Segen Gottes
im Atemholen im Träumen
im Wachen im Denken im Tun
in der Freude im Schmerz
im Verweilen im Fortgehen
Es sei mit Dir ser Segen Gottes
wie eine Hand auf deiner Schulter