Es gibt sie
die poetische Wahrheit
hinter den Wahrheiten der Welt
die andere Sicht der Dinge
die dich bannt dich wach hält
die das Leben neu rundet
Was bleibt
von den Jahren der Jugend
vom Gesang des Sommers
vom Bunt des Herbstes
von der Wegstrecke Winter
dein Lachen bleibt deine
Zuversicht wie ein Zuhause
hinter der fortfliegenden Zeit
Die "Montagsglocken"
zum Ausklang der
Mahnwache
anzuhalten gegen Terror
gegen Hohn und Hass
gegen Hoffnungslosigkeit
rundum in der Welt
die Montagsglocken
ein Halt im
Anhalten
ein Trost in der Trauer
uns weiter zu tragen
ein Stück über uns hinaus
Das war Fehmarn
eine Oase
ein Platz
zum Träumen
zum Denken
zum Untertauchen
zum Auftauchen
unter dem weiten
dich vorwärts
drängenden Himmel
Wie ortest du dich heute
im Dschungel der Eindrücke
im Kunterbunt des Alltags
im Netz der Möglichkeiten
wie gehst du dir nicht
selbst verloren in der
verwirrenden Vielfalt der Welt
wie holst du dich ein
dir eine Wegmarkierung
zu setzen zum Weitergehen
Ein Gedicht
losgelöst im Raum
tanzende Gedanken
wie bunte Blüten
gebunden zum Strauß
Gedichte
wie Zugvögel
dich mitzuziehen
in wärmere Zonen
Das Schicksal
dein Geschick mein Geschick
was ist es das Schicksal
das unser Leben beschickt
sich einzeichnet in dein Sein
das Schicksal
dem keiner entrinnt
dem du gewachsen sein wirst
einzig mit wachem Kopf
mit klaren Sinnen
Der Weg in ein hohes Alter
ein Weg in die Wüste
anzukommen hinter dem Tag
dir nicht verloren zu gehen
im turbulenten Vielerlei
Paradieswege zu entdecken
im Anhalten im Weitergehen
über das Gestern hinaus
im Rückzug in der Stille dir
neu zu erschließen das Leben
Nichts ist mehr
wie es einmal war,
nichts bleibt alles bleibt
im Kommen im Gehen
im Gehen und Kommen
nenn mir Beständiges
hinter den Dingen
etwas Lohnendes
anzuhalten und
weiter zu gehen mit
dem Zukunftsblick
der Hoffnung
Der Rückblick
wie gelingt er
wie weit reicht er
der Rückblick
bis in die Kindheit
und darüber hinaus?
Der Rückblick
ein Erinnerungsblick
ein Weitblick
dich neu zu orten
Spuren wiederzufinden
die dich tragen
über den Tag hinaus
Eine Weile noch bleiben
nah am Wort
im Spielraum der Sprache
im Lichtkreis der Sonne
zu erwärmen die Stirn
Verborgenes heimlich
zum Blühen zu bringen
Die Reise in ein neues Land
Und eines späten Tages
losgelöst vom Vertrauten
brichst du auf über Grenzen
über Gestriges und Festgelegtes
gewinnst Freiheit in neuen Gefilden
Wohin
mit den Sorgen den lähmenden
die den Weg dir versperren
in den neuen Tag
wohin
mit den Fragen den dunklen
die drohend wolkenschwer
über uns hängen
worauf läuft alles hinaus
wie denn gelingt es
die Nebel zu lichten
Fußspuren zu finden
in Zukünftiges
Slam-Versuch
wie du fragst und
wie du stöhnst
Wie du stolperst
wie du wankst
wie du trippelst
wie du taumelst
wie Du tanzt und
wie du stehst
wie du suchst
in allen Ecken
etwas zu entdecken
Zuweilen
zerreißt es dich
landest du im Loch
mitten am Tag
ohne Aussicht
ohne Lichtblick
bis ein Gedanke
ein heller dich hebt
aus der Tiefe
Find a place inside where there’s joy,
and the joy will burn out the pain.
Joseph Campbell
Es gibt ihn
den Weihnachtsblick
den Vom-Himmel-hoch-Blick
des Engels aus weiter Ferne
auf die im All verlorene Welt
den Blick des Engels
auf den
Menschen
den umher irrenden
den Herberge suchenden
es gibt ihn
den Vom Himmel-hoch-Blick
als Lichtblick für dich
Das Ankommen
bei dir selbst
nach allem Auf und Ab
nach Zweifel und Fragen
nach Dämmer und Dunkel
Tumult und Träumen
Licht und Lachen
nach Graben nach Grübeln
das Ankommen bei dir selbst
auf geheimen Fußspuren
des Friedens
Ein Tag wie kein anderer
Begegnung mit dem Nachwuchs
im jahresschönsten Sonnenschein
Prüfungsfeier Lachen Spiel Gespräch
mit kleiner festgehaltener Quintessenz:
wenn ich denn
ab und zu mal
bete
dann fühle ich mich richtig gut
Immer wieder neu
Abschied nehmen ein Leben lang
immer wieder neu der Versuch
anzukommen ein Leben lang
zwischen Abschied und Neuanfang
deine Tage im Fluss der Zeit
wie sie aufleuchten und verblassen
wie es dir gelingt anzukommen
immer wieder neu
im Lichtpunkt Neuanfang
Dazu stehen
ein Einzelgänger zu sein
sich nicht in der Zeitmühle
zermahlen zu lassen
nicht festgelegt zu werden
sich frei zu fühlen
im Bewegen im Denken
im Tun im Glauben
in der Gewissheit
alle Freiheit in Gott
verankert zu wissen
Diese Übereinstimmung
die leise
mit der Welt
der Poesie
hinter dem Tag
dem lauten
Wo stehst du heute
was bleibt
was hat Bestand
im Wirbel der Welt
was treibt dich weiter
wie wächst du über dich hinaus
in die Weite versöhnender Weisheit
Meine Freunde
die Worte
wie nahe Wesen
unterwegs mit mir
durch Wind und Wetter
Gedanken
gebündelt
zum Strauß
Worte wie Blüten
festgehalten
im Gedicht
Es kommt eine Zeit
da fährt das bunte Leben
davon wie ein Zug
in ungeahnte Ferne
du winkst ihm nach
stumm und staunend
und du hältst an
ein verwurzelter Baum
am stillen Fleck
In jungen Jahren
Der Versuch
freihändig zu radeln
querfeldein
in späten Zeiten
der Versuch
freihändig zu gehen
mutig geradeaus
Wie gelingt dir
der Einblick
der Durchblick
der Überblick
der Weitblick
über die Dinge
des Daseins
dass sich Licht legt
unter die Füße
Wohin zieht der Mensch
des Wegs dahin
wie sehen sie aus
die Visionen der Zukunft
die neuen Ufer
an alten Gewässern der Zeit
Du träumst von Fortschritt
von Bewusstseinserweiterung
von Weiterentwicklung
vom einem neuen Menschen
der Aufklärung entsprungen
ich träume vom einsichtigen
von einem Menschen der anhält
der neu ansetzt sich neu entdeckt
unter den Farben des Regenbogens
Des Nachts
wenn der Tag zerfließt
fangen die Träume
Flüchtiges ein
festzuhalten
mit Zauberfäden
das Unhaltbare
Wo weilst Du
wenn du träumst
wenn du dich fernab
in Zonen tummelst
die es nicht gibt
auf der Landkarte
des Wachseins
wenn du abtauchst
in ferne Gefilde
Hintergründiges
zu erfahren von dir
Immer auf der Suche
e
nach Zusammenhängen
die tragen
die dich weiterbringen
auf Wegen nach vorn
etwas Beständiges
auszumachen
Gib dem Glück
ein Zuhause
unter der Haut
es braucht dich
dein Herz deine Sinne
es möcht atmen
im Freiraum deiner Träume
dem unzugestellten
es möcht sich verlieren
unverloren
in den Tanz deiner Tage
Gott
Du - Unwiderlegbarer
Du - das
Kraftfeld des Menschen
der Atem des Lebens
der Lichtpunkt im Dunkel
Du - das ewiges Feuer
am Rande der Tage
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Es kommt eine Zeit One day
da fährt das bunte Leben this colorful life
davon wie ein Zug takes off like a train
in ungeahnte Ferne to unexpected distances
du winkst ihm nach You wave after it
stumm und staunend mute and wondering
und du hältst an wie You halt
ein verwurzelter Baum rooted like a tree
am stillen Fleck at its silent spot
Wie Erntezeit
das Alter
wie Wink und Abgesang
der neue Zeitgewinn am
Ende turbulenter Tage
nach allem Bergauf
ein Ankommen im
Brennpunkt der Abendsonne
Age
like harvest time
a signal
a swan song
regaining time
at the end of hectic days
after all that uphill striving
arriving at the focal point
of a evening sun
Laternenpfähle
in Reih und Glied
im Dunkel dir auszuleuchten
auf der geraden Straße
alle deine kleinen krummen Wege.....
Lamp posts
lined up
to lighten the darkness
for you
for the straight path
against your many crooked trails
Spiritualität
die geheimnisvolle Kraft
die dich hebt
weit über dich hinaus
in ein Weltverstehen
diese Kraft
die das Menschsein
zum Blühen bringt
Spirituality
the enigmatic force
which lifts you
far beyond yourself
to an understanding of the world
this force
that makes humanness flower
Im Gespräch mit Gott
bricht dir der Horizont auf
du spürst im Bodenlosen
die Berührung von
von Zeit und Ewigkeit
Der Palmsonntag Ostern
Hinter dem Sonnenaufgang
Das Mutmache-Fest
dieser Tag der großen Hoffnung
die Auferstehung
dieser Tag der Palmwedel
der Neuanfang
im Freudentaumel zu begehen
das Wachwerden
den Tag der Traumerfüllung zum Aufbruch
vom Reich des Friedens in den neuen Tag
dieser Traum mit neuen Gedanken
erloschen im Sonnenuntergang zu neuen Zielen
und
neu gezündet Ostern dein mutiges Öffnen
im Ostergeschehe einer Tür zum Leben
Wenn sich
Pfingsten When Pentecost
einmischt in unsern Tag enters our day
stirbt unter Stürmen then, in storms
die Sprache der Feindschaft the language of enmity dies Verstehen
wächst unter Wolken under clouds
vergessene Saat forgotten seeds grow
fällt wie ein Feuer and like fire
Verstehen ins Herz comprehension enters
the heart
Und manchmal
deckt Stille dich zu wie ein Tuch
manchmal fühlst du dich
verlassen von allen guten Geistern
fühlst dich allein
manchmal hältst du sie aus
die Stille unter dem Tuch
dir Erfahrung von Einsamkeit
mitten im Wirrwarr der Welt
und manchmal merkst du
dass du sie brauchst
diese Stille unter dem Tuch
um weiter zu kommen
über alle Brüche hinaus
in die Begegnung mit Gott
und manchmal wächst Er in dir
und wird dir zum Freund
und du spricht mit ihm
in der Stille unter dem Tuch
Jeder neue Tag
eine Perle an der
Kette der Zeit
die dein Leben rundet
jeder neue Tag
ein kleiner Raum
der gefüllt sein will
ein Stück Weg bergan
ein Aufbruch in
ein Ungewisses
auf geheimer Suche
nach Gewissheit
Denkbereiche
wie Landstriche
mit eigenem Gesicht
und eigenem Gewicht
einzutauchen in die Seele
einer anderen Sprache
einer anderen Kultur
Denkbereiche wie
Landstriche
die trennen
die verbinden
dich weiter bringen
auf geheime Höhen
neuer Verständigung
Wenn die Netze reißen
die Verständigung stockt
entdecke neu was dich trägt
Die Enkel
Die neuen Bergsteiger ins Leben
wach und mobil und voller Motivation
wo geht es hinaus
zu welchen Zielen brecht Ihr
auf
was haut euch um was wird Euch tragen
worauf ist Verlass
starke Füße wünsche Euch Wege zu
meistern –
warme Hände Menschen aufzufangen
einen klaren Kopf Entschlüsse zu fassen
die zu guten Zielen führen und
ein tiefes Gottvertrauen als Schutzwall
lebenslang um alle Eure Tage
Wer kennt den Weg
den es zu gehen gilt
im Miteinander
den Weg weiter
ins Verstehen
den mühsamen
über Stolpersteine
wer kennt ihn
wer wagt ihn zu gehen
den Weg den stillen
der Selbstvergessenheit
Im Gebet
wächst du über dich hinaus
in eine Beziehung zu Ihm
zu Gott dem Fernen
seine Nähe zu spüren
hinter den Stunden
Auch AMÜSANTES:
Schröcklich
In
jungen Jahren ahnst du nicht
was im Alter dir geschicht
denkst es müsste schröcklich sein:
du verwelkst und stehst allein
bist du
dann alt - und eben so
bist du schließlich doch ganz froh
nicht am Anfang mehr zu stehen
wo die rauhen Winde weh’n
jede
Zeit hat ihren Biss
sei dessen du gewiss
lass locker dich aufs Alter ein:
es muss nicht schröcklich sein
Nichts fließt mehr
in vertrauten Flüssen
neu der Fluss der Dinge
dich flussabwärts mitzuziehen
in die dahinfließende Zeit
Slam-Poetry
(Ein Versuch)
Und eines Tages
und eines Tages verändert sich dein Blick -
und eines Tages schaust du wie durch ein Fernrohr
den Träumen nach
den Utopien
wie sie wie Kometen
ihre Bahnen ziehen
den Sternschnuppen
wie sie aufblitzen und
wieder verblassen
versponnene Wünsche entzünden
dich zurückwerfen auf dich selbst
und eines Tages entdeckt du dich neu
hinter den Kulissen vergangener Jahre
aufzuspüren das Zeitlose hinter der Zeit
Gute Verstecke
Vesteck dein Lachen in den Rumtopf für morgen
press dein Lachen in ein Buch für morgen
leg dein Lachen in den Safe für morgen
pflanz dein achen in ein Beet für morgenL
Zugfahren:
Immer ist Zugfahren
mehr als Zugfahren
zwischen Sttart und Ziel
das Nirgendwo-Land
irgendwo
zwischen den Welten
Spätes Erinnern:
bei einer heißen Tasse Tee
auf der Fahrt im IC
am Rhein entlang
als es in mir sang
wie war es doch
der Duft hob mich hoch
ich spürte mich nicht
hatte kein Gewicht
durchströmt von Glück
flog ich zurück
und flog voran
soweit man fliegen kann
flog wie gebannt
hin und her durchs Land
flog beim heißen Teegenuss
zurück zum allerersten Kuss
Und du fragst und fragst
zergrübelst die Welt
versuchst das Chaos zu ordnen
in Kopf und Herz
landest unverhofft
auf kleinen Inseln
der Übereinstimmung
Blockade
Mit den Jahren blockiert Gestein deinen Weg
lähmt den leichten Schritt
begrenzt den schnelle Gang
es sei denn – du entdeckst mit den Jahren
versteckt im Gepäck - deine Flügel
Urlaub
Im Auf und Davon
der andere Blick:
der Weitblick
der Rundblick
der Überblick
der Rückblick
vom Urlaub zurück
im Rucksack
der neue:
der Vorwärtsblick
Nichts geht verloren
nicht die Landschaft
durch die ein Wind
dich getrieben nach vorn
nicht die Gärten der Kindheit
in denen immer noch
Fragen blühen
die erste Liebe nicht
und
alle die Wege bergauf
die Wolkenbrüche der Trauer
nicht das Glück
der Schmetterling
auf geöffneter Hand
nichts geht verloren
Leben ist Frucht
des Erlebten
Neues:
Geheimnis des Verstehens Traumhaft
Hellhörig werden zu erhorchen die Mondsichel-Schaukel
den Ton den anderen unser Treffpunkt zur Nacht
weiter denken zu erfassen zu verweilen im Austausch
das Unfassbare
klarer sehen zu verstehen wir schaukelten uns ein
das Unverständliche am ungewöhnlichen Platz
das Geheimnis des Verstehens himmelweit über den Dingen
zu lüften im Lächeln
Wie gelingt es Wer schafft es
Leben und Denken die Schwerkraft abzustreifen
in Einklang zu bringen und wie ein Vogel weit
dass die Kraft des Denkens über sich hinaus zu fliegen
zur Kraft des Lebens wird
Es ist der Mensch Mit jedem Menschen
der Sinn bringt in diese Welt wird der Gedanke Gott geboren
mit seiner Kraft der Entscheidung der gewichtige
es ist der Mensch dass er Gestalt gewinne
der den Gott den wir suchen im Weltgefüge
erfahrbar macht
Dein Erwachen
In den neuen Tag
in neues Erleben
neues Erkennen
neues Denken
Verstehen und Tun
dein Erwachen
hinter dem Schlaf
ins aufrechte Dasein
dass es
ein waches werde
Ein neues Jahr
und du schnürst die Schuhe
setzt den Fuß ins Offene
einer Landschaft im Nebel
neuen Tagen entgegen
Lichttagen
die den Weg erhellen
die Gedanken klären
Sonnentagen
mit wärmemdem Impuls
zum Weiterkommen
im Tun und Denken
Der Mensch Im Weltgefüge
wo ist sein Platz im All
wer waltet
über dem Geschehen
in der Welt
ordnet das Chaos
im Kosmos im Menschen
dass er Fuß fasse
auf Wegen nach vorn
dass er den Sinn orte
hinter den Dingen
Die Weihnachts-Sicht
Die Weihnachts-Sicht
Es gibt sie
die 'Vom-Himmel-hoch'-Sicht
des Engels aus weiter Ferne
auf die im All verlorene Welt
die Sicht des Engels
von fern
auf den Menschen
den umher irrenden
den Herberge suchenden
es gibt ihn
den 'Vom Himmel-hoch'-Blick
aufgefangen in den Augen derer
die den Weihnachts-Engel
wahrgenommen
Mit 88
da kommt Abendstimmung auf
in des Lebens langem Lauf
du tastest dich vorwärts
lässt die Gedanken wandern
wie Flüsse ziehen von weither
fort in ein unendliches Meer
Selbstvergessenheit
bedeutet Glück
sagst Du
sich selbst vergessen
im Dasein
weitet den Blick auf die Welt
vertieft dein Leben
schenkt den Geschmack
von Ewigkeit
befreit von Ängsten
beflügelt den Schritt
in den neuen den
unbeschriebenen Tag
Irgendwann ist es genug
Irgendwann
hast du
genug gesehen und gehört
genug erlebt und erfahren
gegrübelt und gezweifelt
irgendwann
gilt
es anzukommen
dort
wo die Ruhe wohnt
wo ein Lächeln nistet
hinter
den Sorgen
wo Verstehen dämmert
hinter dem Dunkel
wo der Himmel dein
Dach
Meinungen
wie sie schwanken
wie
sie wechseln
im Windzug der Zeit
wer weiß was gilt
du erkennst Neues
lässt
Altes fallen
du wähnst dich sicher
fällst zurück in Zweifel
wie gewinnst du
Klarheit
im Chaos der Meinungen
wie findest du die eigene
die Antwort die trägt
Du selbst sein
forträumen was dich hindert
du selbst zu sein
anhalten mit klarem Kopf
anzukommen bei dir
Gott-
lass mich Deine Nähe erfahren
heute am Tag
Deinen Atem spüren
im Wirbel der Stunden
Dich gegenwärtig wissen
wo immer ich steh
verloren im Weltgeschehen
Streben nach Weisheit
Ist es das
was Glück ausmacht
auf Wegen durch die Welt
anzukommen dort
wo die Seele Ruhe findet
hinter dem Tag
hinter Lärm und hinter Streit
auf der Lichtung der hellen
umarmt von ’Sophia’?
Weihnachtstöne
Wer kennt sie nicht Who does not know
die Weihnachtstöne the sounds of Christmas
die vertrauten the familiar ones
am Rande des Jahres at the end of the year
einzuatmen den Himmel to inhale Heaven
mitten im Weltgeschehen amidst the affairs of the world
aufzuladen mit Wärme to charge with warmth
die Kälte des Lebens the coldness of life
fortzutragen den Traum and carry on the dream
der Heiligen Nacht of Holy Night
Gedichte 2012
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Zug – Gedichte Die Zeit am Meer
Meine Schreibmasche wie sie den Blick weitet
Plötzlich über den Tag hinaus
findest du sie wieder Dinge auf den Punkt bringt
die kleine Schreibmasche auf den Gedankenpunkt
die dir verloren ging die Zeit am Meer
du hebst sie auf wo du dich einsammelst
und fädelst dich fort an stillen Stränden
Wort um Wort vertummt auf einem Stein
Morgengedanken
Gott -
der Schnittpunkt zwischen Himmel und Erde
zwischen Fassbarem und Unfassbarem,
zwischen Denkbarem und Undenkbarem
zwischen Unbewusstem und Bewusstem
Gott –
der Schnittpunkt zwischen Sein und Nichtsein
Diese Aura
die besondere
in der aufgehoben liegt
was gut war im Leben
diese Aura
die blieb
wie ein Windhauch
der dich umweht
und weiterträgt
Wohin
schwinden
die Kräfte
wohin fließt
dein Lachen dein Weinen
wohin dein Denken dein Fühlen
wer fängt dich auf
macht aus dem Nichts ein Alles
Wie denn
erkennst du
Freunde
auf Wegstrecken voran
wie denn
erfährt du mehr über dich selbst
über dein Gegenüber
wie denn
wachsen die Antennen
die tragen
Und eines
Tages
dein tiefes Ausatmen
am Rande deiner Zei
wie ein Hinüberwachsen
aus einem begrenzten
in den unendlichen Raum
Randvoll gefüllt dein Leben
gefüllt mit Wachsein und Schlaf
mit Denken und Träumen
mit Glück und Trauer
mit Rätseln mit Fragen
eingefangen in ein Vertrauen
das dich trägt über den Rand
Wir Weitgewanderten
blicken
zurück zurück
auf den Weg den langen
den unwiederholbaren
der hinter uns liegt
wir halten an
den Himmel im Rücken
die Welt vor Augen
wagen uns weiter
anzukommen
hinter dem Tag
Wir Nachdenklichen
die wir
nicht Ruhe geben
bis ein Sinn sich erschließt
im Chaos der Welt
bis die Leere sich füllt
die Einsamkeit sich auflöst
bis die zerrissene Welt
sich entdeckt sich rundet
unter dem bunten Bogen
der Versöhnung
Wer kennt
wen
und wer kennt sich selbst
rätselhaft das Leben
im Werden im Vergehen
im Dahinziehen
wie Wolken am Himmel
Namen die uns ausmachen
die Begegnung im Wort
der Händedruck der Kuss
die Fußspuren die eindeutigen
die flüchtigen
wer kennt wen
und wer kennt sich selbst
und weiß sich - im Kuss
eins mit dem Kosmos
Die Suche nach Verstehen
auf Fragen des Miteinanders
wo
liegt der Schlüssel
zum Verstehen
sein Versteck finden
sein geheimes
vielleicht
im Augenzwinkern
im Zunicken
im Wink im Lachen
dem warmherzigen
dem weisen gegen
das Nichtverstehen
Die Rosenblüte
die betörend duftende
in meiner Hand
Erinnerung an einen Tag
im Rosenparadies
einen 90. Geburtstag
inmitten lachender Rosen
Psalm-Gedanken
Wenn meine Füße erlahmen - Gott-
setz Du mir Segel unter der Sonne...
Möcht D i c h
treffen
am Horizont meiner Tage
den Weg wagen über die
Wellen...
Im Kosmos Dich erfahren
Gott -
als befreiende Kraft...
Gott –
ich träume den kühnen Traum
nachtüber wach zu werden in D i r
Emma
so winzig so wach
so flink so hellhörig
so bezaubernd
wag dich mutig in die Welt
eine Welt voller Widersprüche
sie aufzulösen
unter dem Himmel
deiner kleinen klaren Stirn
Sommergedanken:
Der
schmale Spalt
zwischen Gestern und Morgen
der Sonnenspalt
darin du atmest dich spürst
dich wahrnimmst
der Lichtspalt
der dich weckt dich bannt
dich weitertreibt
der schmale Spalt
der Lebensspalt im Spielraum
zwischen Gestern und Morgen
Experiment Leben
Das
Leben zeitlebens
ein Experiment ein Versuch
Einklang zu finden mit der Welt
in die du geboren
Einklang mit dir selbst
dem Wer-bin-ich-Wesen
unter der Sonne
Im Doppelspiel der Suche
hellhörig werden
für die Töne die Akkorde
den Klang den erlösenden
befreiender Übereinstimmung
Adieu geliebtes Meer
ausgebreitet
unter der Sonne
du gabst mir
den Atem der Weite
zogst mich voran
in Wind und Wellen
öffnetest den Horizont
aller meiner Sinne
deine Sprache
erlauschbar nur dem
der dich liebt
Home - Sweet Home
in den Sand
geschrieben
In die Luft getönt
ins Bild gebracht
Home- Sweet home
umschwärmt von Möwen
umwärmt von der Sonne
umleuchtet vom Mond
Home – Swee Home
aufgehoben in Träumen
versteckt hinter der Stirn
eingebrannt in ein Läc
Dein Zuhause
dort
wo du Fuß gefasst
hinter den Zelten
der flüchtigen Zeit
im Schatten des Lärms
im Zug der Wolken
in die uferlose Weite
wägender Worte
zu ermessen das Messbare
im Unermesslichen
Lebenslinien
Wie
sie einmünden
in einen Raum
einen flüchtigen
einen gültigen
Räume des Glücks
Räume der Trauer
Räume die sich
auftun
im Weitergehen
darin sicher zu wohnen
in der fortziehenden Zeit
Wir müssen reden
um über Gräben
zu kommen
denn wir sind in Gefahr
uns zu verlieren im Getriebe
der forteilenden Zeit
1.) We must talk
to overcome distances
or face the danger
of becoming lost in the rush
of advancing time
2.)We have to be
on speaking terms
for overcoming trenches
cause we run the risk of
losing ourselves
in the whirl
of hurrying time.
Neuanfang
Immer wieder
Neuanfang
die Chance zum Aufbrauch
aus dem Gestern
zum Aufstehen
zum Weitergehen
solange der Kopf
und die Füße dich tragen
1.) A new
beginning
Again and again
a new beginning ,
the chance for awakening
out of the yesterday.
For arising,
for moving on
as long as
your feet and mind
Erinnern
Ins Erinnern versinken
wie ein Schatzsucher
und wieder auftauchen
in die Gegenwart
hellhöriger geworden
und hellsichtiger
für Dinge die dauern
REMEMBRANCE
Sinking back into
remembrance
as a treasure seeker
and then again
arising
in the present
become more clairaudient
and more clair sighted
for things
that last. oder:that persist
Am Anfang das Wort
die Sprache
die Verständigung
unter den Menschen
im Wort ist Licht
im Wort ist Leben
Joh.1, 3-4
Liebesgedichte
(Ein Gedicht - wo nehm ich's her?)
fragt mich einst ein jung verliebter Mann -
ob mir wer eins zaubern kann?)
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Bei Dir daheim
mit allen Fasern des Seins
mit Dir unterwegs
zwischen tausend
gezündeten Sternen
Freundschaft
schmeckt wie runder Wein
hört sich an
wie helles Lachen
fühlt sich an wie
weiches Fell
riecht nach frischem Gras
wächst wie Immergrün
zu übergrünen den Winter
Ein Einmaleins
Wär zwischen uns
wild und schön
eine Wiese
zum Entgegengehen
wir pflückten Sträuße
aus Sonne und Wind
ein Einmaleins
darin wir einig sind
Der rote Ball
wirf den Ball mir zurück
den roten im Spiel auf dem Deich
im Hin und Her laufen wir voran
im Wettlauf mit tobenden Wellen
wirf den Ball mir zu den roten
Immer aufs neu
ich fang ihn auf zum Gegenwurf
und am Ende des Tages
sitzen wir müde am Strand
mit dem roten Ball unterm Arm
du und ich und der rote Ball
Wer bist du
mir windweit nah
mit Haut und Haar
windweit spürbar
mir auf der Sp
Übers Meer
würd ich gehen
über die Brücke
des Mondes
zu dir
Du
Konstante für mich
guter Geist im Gewölk
wo du Freund bleibst
unter den Stürmen
erhellt sich der Himmel
Freunde
wie Säulen im Saal des Lebens
ein Dach zu tragen
ein schützendes
gegen die Schläge
des Schicksals
Die Freundschaft
die gilt
im Lachen
das zündet
im Blick
der hält
was er verspricht
Foto: Berni Patten (Köln)

Fotos von Bern Patten (Köln)Immer wieder neu
Abschied nehmen
ein Leben lang
immer wieder neu
der Versuch
anzukommen
ein Leben lang
zwischen Abschied
und Neuanfang
deine Tage
im Fluss der Zeit
wie sie aufleuchten
und wieder verblassen
wie es gelingt
immer wieder neu
in Lichtpunkten
anzukommen
zum Neuanfang
Immer wieder neu
Abschied nehmen ein Leben lang
immer wieder neu der Versuch
anzukommen ein Leben lang
zwischen Abschied und Neuanfang
deine Tage im Fluss der Zeit
wie sie aufleuchten und verblassen
wie es dir gelingt anzukommen
immer wieder neu
im Lichtpunkt Neuanfang
Gedicht
Zum guten Schlu



